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Professionelle Zahnreinigung während Schwangerschaft gefährlich?

In der Schwangerschaft und in der Stillzeit muss jede Frau für sich selbst entscheiden, ob sie den Embryo bzw. das Neugeborene einer Bakteriämie aussetzten möchte. Das Risiko des in Umlauf Bringens von Erregern, die sich bei der Reinigung aus den Zahntaschen lösen, muss abgewägt werden (siehe auch Risiken). In der Schwangerschaft ist eine Behandlung im 2.

Trigemon für Mutter und Kind bedenkenlos. Dies wurde anhand der Parodontitistherapie in einer schulmedizinischen Studie umfassend untersucht (Michalowicz et al, Treatment of peridontal diesase and the the risk of preterm birth, 2006). Es empfiehlt sich daher die Individualprophylaxe nicht im ersten oder dritten Trigemon der Schwangerschaft durchführen zu lassen. Im ersten Abschnitt der Schwangerschaft werden wichtige Organe des Embryos gebildet. Im letzten Abschnitt der Schwangerschaft sollte die Schwangere nicht mehr mit einer Prophylaxe belastet werden. Der Körper ist mit anderen Dingen belastet und das meist einstündige Reinigen der Mundhöhle wird als sehr beschwerlich wahrgenommen. Damit es zu keiner Kompression der Vena cava kommt, sollten Schwangere bevorzugt immer leicht links während der Behandlung gelagert werden. Das leicht aufrechte Sitzen wird ebenfalls empfohlen.

Ob sich eine Schwangere am Ende der Individualprophylaxe die Zähne mit Fluorid versiegeln lassen will, muss sie selbst entscheiden. Informationen zum Thema Fluoridierung finden Sie im Kapitel Nachteile – Fluoride. Wichtig ist aber, dass direkt nach der Professionellen Zahnreinigung eine gründliche Desinfektion des Mundraums erfolgt, so dass sich eventuell freigesetzte Erreger so wenig wie möglich im Körper verteilen können.

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