Zu
wenig Speichel kann Heiserkeit und Mundgeruch hervorrufen. Auch die
Zähne leiden. Was hilft, den Speichelfluss anzuregen. Da bleibt einem
glatt die Spucke weg – vor Ärger, Aufregung oder Verblüffung. Die
Redewendung gehört zu den vielen Sprachbildern, die zeigen, wie eng der
Zusammenhang zwischen seelischen Empfindungen und körperlichen
Reaktionen sein kann – und wie genau wir dies beobachten.
Mundtrockenheit
wird vor allem mit steigendem Alter ein Problem, für Frauen noch
häufiger als für Männer. Erste Veränderungen können schon nach den
Wechseljahren auftreten. Im fortgeschrittenen Alter ab 70 Jahren macht
sich die nachlassende Drüsenfunktion oft deutlich bemerkbar.(unité dentaire)
Ältere
Menschen nehmen auch öfter Medikamente, die als Nebenwirkung den
Speichelfluss hemmen. Dazu gehören zum Beispiel manche Blutdrucksenker,
Antidepressiva oder Schlafmittel. Weil mit den Jahren das Durstgefühl
zurückgeht, trinken Ältere zudem oft zu wenig.
Wenn
sich der Mund wie ausgedörrt anfühlt, kann das auch an einer Erkrankung
der Speicheldrüsen liegen. Beim Sjögren-Syndrom attackiert das
Immunsystem die Speichel- und Tränendrüsen. Die Betroffenen, überwiegend
Frauen, leiden zusätzlich unter trockenen Augen. Auch eine Bestrahlung
von Tumoren im Kopf- und Halsbereich kann zu Mundtrockenheit führen.
„Heute versucht man aber mit neuen Verfahren, ein oder zwei
Speicheldrüsen zu erhalten“, sagt Waldfahrer.
Gelegentlich
lässt sich die Ursache für die mangelnde Speichelproduktion beheben,
etwa durch einen Medikamentenwechsel. Ansonsten gilt es, die Beschwerden
zu lindern, also ausreichend trinken. Zum Befeuchten zwischendurch
immer wieder einen Schluck Wasser zu sich nehmen. „Die meisten Patienten
haben unterwegs eine kleine Flasche Wasser dabei“, sagt Waldfahrer.
Weiterer Tipp: Stellen Sie nachts etwas zu trinken bereit, und sorgen
Sie dafür, dass im Schlafzimmer genügend Luftfeuchtigkeit herrscht
(40 bis 60 Prozent).
In
der Apotheke gibt es Präparate, welche die Schleimhäute über einen
längeren Zeitraum befeuchten. „Die Patienten kommen unterschiedlich gut
damit zurecht“, berichtet Waldfahrer. „Falls nötig, sollte man mehrere
Produkte testen.“ In sehr schweren Fällen kann der Arzt ein Medikament
zum Einnehmen verordnen, das die Drüsen anregt.
Die Zahnärztin rät:
Nach jeder Mahlzeit die Zähne gründlich putzen. Eine weiche Bürste verwenden, die das Zahnfleisch nicht zusätzlich reizt.
Mit Zwischenraumbürstchen und Zahnseide erreicht man auch schwer zugängliche Stellen.
Fluoridhaltige Spülungen nutzen.
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